JuWe e.V. hält die Jugendarbeit mobil

Nach über 18 Jahren treuer Dienste hieß es Ende Januar endgültig Abschied nehmen vom beliebten, hellblauen JuWe-Bus. „Der Abschied ist uns tatsächlich schwergefallen, da unser „JuWe“ über viele Jahre geschätzter Mobilitätslieferant in der Jugendarbeit war. Besonders im Ferienwaldheim war er quasi nicht mehr wegzudenken.“, erklärt der erste Vorsitzende Stephan Hopfe. Doch auch ein Bus der Jugendarbeit ist vor Gesetzesänderungen nicht gefeit: die beschlossenen Dieselfahrverbote in Stuttgart machten einen weiteren Betrieb leider unmöglich. Umso mehr freut es den Vorstand, dass der „JuWe“ ein neues zu Hause bei einem echten Liebhaber gefunden hat.
„Unser Ziel war es natürlich, die Jugendarbeit in Weilimdorf weiter mobil zu halten.“, berichtet die zweite Vorsitzende Birgit Laib. „Also musste ein neuer Bus her.“. Und der kam sogar schon, bevor der alte ging: seit August 2018, pünktlich zum Ferienwaldheim, wurde der „neue JuWe“ geliefert. „Die Finanzierung konnten wir aus unseren Mitgliedsbeiträgen, dem Verkauf des alten Busses sowie großzügiger Spenden und Sponsorings stemmen.“, erklärt Björn Eich, Kassier des Vereins. Diesen Spendern, wie der Volksbank Stuttgart, den „Himmlischen Schwester“ der Stephanus Gemeinde oder der Firma Laib Straßenbau sei man sehr dankbar für ihre Unterstützung.
Und so hoffen alle Beteiligten, dass auch der „neue JuWe“ ein geschätztes Mitglied der Jugendarbeit in Weilimdorf wird und für viele Jahre und tausende Kilometer treue Dienst leistet.

JuWe gibt sich ein neues Konzept

Bereits im März 2017 konnte unsere langjährige und allseits geschätzte Mitarbeiterin Rebecca Gayde in eine 50%-Festanstellung zur Evang. Gesamtkirchengemeinde Weilimdorf wechseln. Mit diesem Wechsel hat sich der JuWe-Vorstand Gedanken über die weitere Ausgestaltung der Vereinsaktivitäten gemacht.


Klarer Tenor dabei war: unser Ziel ist und bleibt die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in der Evang. Gesamtkirchengemeinde Weilimdorf.


Das neue Konzept von JuWe ist an den heutigen Gegebenheiten ausgerichtet: Kinder und Jugendliche werden immer stärker beansprucht, sei es durch die Schule oder durch außerschulische Aktivitäten wie Sportvereine oder Musik. Es bleibt immer weniger Zeit, vor allem für regelmäßige Freizeitangebote. JuWe wird sich daher weg von regelmäßigen Angeboten und hin zu einmaligen Aktionen mit Projektcharakter entwickeln.

Durch die Anstellung von pädagogischem Personal zur Durchführung dieser Angebote, sollen die bestehenden 150% Jugendreferentenstellen (Frau Gayde und Herr Böckle) weiter ausgebaut werden. JuWe ist dabei in enger Abstimmung mit dem Evang. Jugendrat in Weilimdorf, um die Angebote zielgerichtet und koordiniert anbieten zu können. Auf diese enge Zusammenarbeit legt JuWe auch nach dem Austritt der Einzelgemeinden als Fördermitglieder großen Wert.

Als erste Aktionen werden eine Jagstfreizeit für Kinder nach dem Vorbild der bereits seit vielen Jahren bestehenden Jagstfreizeit für Jugendliche ab 13 Jahren sowie eine Faschingsfreizeit nach dem Vorbild des “großen” Ferienwaldheims für 2018 geplant.

Weiterhin berät der Vorstand aktuell darüber, in welcher Form der zwischenzeitlich in die Jahre gekommene und reparaturanfällige JuWe-Bus adäquat ersetzt werden kann. Die aktuell diskutierten Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge erhöhen dabei den Druck, vermutlich bis 2018 in jedem Fall einen Ersatz zu brauchen.